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Liebe Leserinnen und Leser des Grünen Blattes,

in diesem Herbst fühle ich mich selbst fast schon wie ein Zugvogel, so viel bin ich unterwegs.

In Salzburg wurden Druckbranchen-Primusse und -Primas ausgezeichnet und auf dem Rückweg habe ich in unsere Freund:innen der Papierfabrik Lenzing besucht. In Amberg folgte ein Unternehmer:innen-Strategiekreis. In Düsseldorf, Freiburg und Berlin eine Jahrestagung, eine Zukunftskonferenz und zwei weitere Award-Veranstaltungen.

Da ich im Gegensatz zu Gänsen und Kranichen aber keine Flügel habe, die ich mit selbst erzeugter Energie antreiben könnte, muss ich andere Wege finden, solche Termin-Touren nachhaltig zu machen.

Meine persönlichen Routinen und Tipps für grüne Geschäftsreisen:

  1. Am wichtigsten ist die sorgfältige Auswahl meiner Termine. Denn die umweltfreundlichste Reise ist immer noch die, die man nicht antritt.
  2. Gehe ich auf Veranstaltungen, lege ich weitere Termine in die räumliche und zeitliche Nähe und versuche auch beim Hin- und Rückweg, logistisch sinnvolle Touren zusammenzustellen.
  3. Ich setze auf umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten mit dem Zug oder bilde Fahrgemeinschaften. Letzteres ist auch eine tolle Möglichkeit, Kontakte zu intensivieren oder sogar Freundschaften zu schließen!
  4. Klein, aber fein: Auf meinen Reisen begleitet mich stets meine Thermoskanne mit Ingwerwasser, um Einweg-Plastikflaschen zu vermeiden.
  5. Vor Ort verzichte ich auf Taxis und nutze öffentliche Verkehrsmittel. Wenn ich nur leichtes Gepäck habe, nehme ich auch schon mal mein Klapprad mit in den Zug oder gehe zu Fuß.
  6. Ich bevorzuge Hotels, die biologische und faire Speisen zum Frühstück anbieten.

Wie nachhaltig sind Ihre Geschäftsreisen? Ich freue mich über jede Anregung und bedanke mich bei den drei tollsten Tipps mit unserem schönen Notizbuch (kann auch als Reisetagebuch verwendet werden!).

Für heute sage ich: Tschüß, Servus, Pfiati und Adieu!

Ihr

Ralf Lokay

Interview

„Erklären, erleichtern, incentivieren“ – Kommunikation macht Veranstaltungen erst richtig nachhaltig

Stefan Lohmann ist Live Entertainment Experte und International Artist Relations Manager. Das bedeutet, er bucht und betreut Stars für Veranstaltungen. Da wir bei Lokay noch nicht in Versuchung geraten sind, Art Garfunkel oder Die Fantastischen Vier für unsere Events zu verpflichten, hätten sich unsere Wege wohl nicht gekreuzt. Aber Lohmann ist nicht nur offizieller Partner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, er ist außerdem angetreten, seine Branche nachhaltiger zu machen. In Zusammenarbeit mit Expert:innen hat er einen Leitfaden mit Checkliste entwickelt, mit dem man jede Veranstaltung im Sinne von Umweltschutz, sozialer Gerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit besser machen kann.

Für das Grüne Blatt befragte ihn Sina Gütter, die gerade mehrere Lokay-Workshops und unsere GWÖ-Event organisiert.


Herr Lohmann, was kann ich tun, um meine Veranstaltungen nachhaltig zu machen?

Ich gehe davon aus, dass ihr schon Vieles richtig macht, aber ein Punkt, dem man gar nicht genug Beachtung schenken kann, ist die Kommunikation. Und zwar nicht nur die Infomaterialien oder die Beschilderung, sondern bereits die Kommunikation im Vorfeld. Das ist etwas, das immer unterschätzt wird. Da wird viel falsch gemacht.

Meinen Sie die Einladungen?

Unter anderem. Die größten Emissionen einer Veranstaltung liegen meist bei der Anreise der Gäste. Schon bei der Einladung sollte klar sein, dass die Veranstaltung nachhaltig ist, und wie der oder die Eingeladene Teil der Lösung sein kann. Dann erst kommen all die anderen Dinge, auf die ihr wahrscheinlich bereits achtet: Ökostrom, Catering, Abfall, der Veranstaltungsort.

Die Anreise ist bei uns ein großes Thema. Die der Gäste, aber auch unserer Mitarbeiter:innen. Auf unsere eigenen Leute können wir stärker einwirken. Den Gästen stellen wir Informationen zum ÖPNV zur Verfügung, z. B. die Haltestelle. Aber wir können sie nicht von ihren Autos fernhalten ...

Je nach Zielgruppe könnt ihr aber deutlich werden. Sagt: Wir wollen nicht, dass ihr mit dem Auto kommt! Sagt: Wir haben noch nicht einmal Parkplätze.

Ist das nicht zu wenig auf Augenhöhe?

Nicht, wenn ihr euch und eure Motivation erklärt. Seid transparent, würdigt den Mehraufwand, den eure Gäste auf sich nehmen. Und sagt Danke! Incentiviert gutes Verhalten. Bietet zum Beispiel ein Veranstaltungsticket für den ÖPNV an. Es könnten auch Rabatte sein oder ein Willkommensdrink. Vielleicht ein Meet & Greet oder Schulterklopfen. Was auch immer zu eurer Zielgruppe passt. Sie können sich dann immer noch gegen eine umweltfreundliche Anreise entscheiden, aber sie müssen erkennen, wie wichtig die euch ist. Vielen ist gar nicht klar, welcher Faktor ihre Anreise ist.

Also schreibe ich zukünftig einen erklärenden Satz in meine Einladung.

Nutzt ruhig alle Materialien für Hinweise und Erklärungen! Schreibt auf die Rückseite physischer Medien auch, woraus sie gemacht sind, wie und wo man sie entsorgen oder weiter nutzen kann.

Gedruckte oder digitale Medien auf Veranstaltungen?

Immer das, was sinnvoll ist! Einfache Faustregel: Was man mehrfach benutzen kann, darf gedruckt werden. Was mehrfach aktualisiert werden muss, sollte digital sein. Aber es kommt auf die Zielgruppe an. Man sollte auf Inklusion achten. Wenn ihr euch nicht sicher seid, fragt sie im Vorfeld: Wo sind eure Pain Points? Welche Materialien würdet ihr nutzen? Was macht das Erlebnis für euch besser?

Worauf ist beim Veranstaltungsort zu achten?

Je nachhaltiger der Ort, desto nachhaltiger die Veranstaltung. Sucht auch nachhaltige Supplier. Damit könnt ihr den negativen Impact am einfachsten senken. Spannend wird es aber erst, wenn eine Veranstaltung einen positiven Impact hat. Euer Event könnte vielleicht die Biodiversität fördern oder auf die SDGs einzahlen. Man muss nicht wie eine Heuschrecke in einen Veranstaltungsort einfallen und nichts außer Müll zurücklassen. Vielleicht kann man vor Ort einen Verein unterstützen oder eine Schule ausstatten, nach dem Event nützliche Dinge überlassen oder die Wände frisch streichen.

Klar, man kann jedes Detail hinterfragen und besser machen. Nur sind Veranstaltungen eh schon komplex und herausfordernd. Wie kann man beim Umweltschutz systematisch vorgehen?

Dafür habe ich den Sustainability Rider entwickelt. An den 13 Leitsätzen kann man sich orientieren – vom Ticketing über die Anreise, vom nachhaltigen Einkauf, über den Druck auf Recyclingpapier bis hin zur Kompensation dessen, was man nicht vermeiden kann. Den Leitfaden empfiehlt auch EMAS auf seinen Seiten. Außerdem habe ich die Netzwerk-Plattform sustainable-event-solutions.de ins Leben gerufen. Das ist eine Art Suchmaschine mit schnellem Zugriff auf nachhaltige Lieferanten.

Ein letzter Tipp, der auch die letzten Zweifler:innen überzeugt, ihre Events nachhaltiger zu machen?

Fang mit dem an, was bei euch Kosten einspart!

 

Stefan Lohmann stellt Leserinnen und Lesern des Grünen Blattes seinen Sustainability Rider hier zum Download zur Verfügung.

Produkt des Monats – Filmfestival-Katalog

Die perfekte Druck-Liebesgeschichte

Der Gipfel der Romantik: zwei Herzen im Einklang! Verwandte Seelen! Geteilte Leidenschaft! Das gibt es nicht nur bei Menschen, oh nein, wenn die Chemie stimmt, kann sich das auch zwischen Unternehmen und Organisationen entwickeln. Dank der Seelenverwandtschaft beim Umweltschutz konnte unser Chef Ralf den diesjährigen Katalog des Filmfestivals Edimotion besonders vorbildlich drucken.

 

Edimotion ist das nordrhein-westfälische Festival für Filmschnitt und Montagekunst. In diesem Jahr fand es vom 13. - 16.10. statt. Aber während Kinofilme in ferne Länder und Zeiten entführen und für eine Weile den Alltag vergessen lassen, stehen die Macher:innen des Festivals mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität. Sie haben erkannt, wie alternativlos Ressourcenschutz ist und richten ihr Festival seit zwei Jahren konsequent danach aus.

Edimotion goes greenoptimiert jeden einzelnen Planungsschritt: Strom, Veranstaltungsorte, Anreise und Unterbringung der Gäste, Catering und Beschaffung, genauso wie Barrierefreiheit, Gender-Gerechtigkeit und Diversität der Festival-Beiträge und Nominierungen.

Als unser Chef Ralf die Aufgabe bekam, den diesjährigen Katalog zu drucken, lag eine weitere Optimierung für ihn auf der Hand. Nichts verbessert den Fußabdruck eines Druckprodukts so effizient wie das richtige Papier! Ralf war sofort klar: Nur Recyclingpapier passt zu den Werten des Festivals.

Love (of nature) conquers all

Die Sorgen bezüglich der Farbwiedergabe konnte er schnell nehmen, indem er mit Circle White ein Papier mit hohem Weißegrad und blendfreier Oberfläche empfahl. Blieb noch die Sorge ums Budget. Qualitätspapier ist seinen Preis zwar wert, aber wenn das Budget überschritten ist, ist es halt überschritten. Doch wie es sich für eine gute Geschichte gehört, siegt am Ende die Liebe – für die Umwelt. Ralf buchte im Katalog eine Werbeanzeige und ermöglichte so die Umstellung auf das etwas teurere Papier.

Auf diese Weise hat unsere Druckerei in der Heldenreise des Filmfestivals außerdem eine feine Nebenrolle ergattert! Wenn das kein Happy End ist!


You’ll have what they’re having?

Sie würden auch gerne auf Recyclingpapier umsteigen, weil sich das so gut und richtig anfühlt, machen sich aber Sorgen über die Farbwiedergabe und den Preis? Sprechen Sie uns an


 

Produkt: drahtgeheftete Broschüre

Format: 20,5 cm x 20,5 cm 

Seiten: 4 Seiten Umschlag, 56 Seiten Innenteil

Papier: Circle Volume white, 100% Recycling, Blauer Engel 240 g/m² und 130g/m²

Kosten/Stück: 3,35€

Leser:innen-Feedback

Ihre schönsten Naturmomente: Sonnenaufgangsruhe, Prachtlibellen und Baumhaus-Gefühl

Im Grünen Blatt vom September fragten wir Sie, unsere Leser:innen, nach Ihren schönsten Naturmomenten. Ihre Antworten haben uns den Tag versüßt! Vielen, vielen Dank!

Ganz besonders toll: Einige von Ihnen fügten den inspirierenden Worten auch noch Bilder hinzu. Damit alle unsere Leser:innen sich daran erfreuen können, haben wir darum gebeten, einige der Antworten veröffentlichen zu dürfen. Vorhang auf für drei der schönsten Naturmomente unserer Leser:innen ...


Dirk A. Deininger von IW Medien ist immer wieder auf’s Neue begeistert von den magischen Sonnenaufgängen „seines“ Sees im Osten von Köln. „Die sanfte Ruhe des beginnenden Tages ist wundervoll“, schrieb er uns. Das tolle Foto dazu würden wir uns glatt an die Wand hängen!


Die Berlinerin Bettina Bischof von der Agentur für Erneuerbare Energien zieht es in den nahgelegenen Park am Ufer der Panke. Kenntnisreich beschreibt sie farbenprächtige Libellen, wie die blutrote Heidejungfer oder die Blauflügel-Prachtlibelle. Abends begegnen ihr Füchse und Fledermäuse. „Nächtens schleichen Marder und Frettchen schnarrend durch unser Wohngebiet, im Morgengrauen lassen sich die Waschbären beobachten.“ Mitten in der Stadt so viel Natur genießen zu dürfen, ist für sie ein unschätzbares Privileg.


Christina Jonczyk-Seeliger aus Mörfelden-Walldorf  (die.sign Visuelle Kommunikation)  schickt uns den Blick aus ihrem Wohnzimmer ... mitten hinein in eine alte Eiche. „Ich wohne sozusagen in einem Baumhaus“, schreibt sie – und wir würden am liebsten sofort mit einziehen!


Auch für alle anderen zahlreichen Einsendungen nochmals: HERZLICHEN DANK!


Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird teilweise lediglich die weibliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat allein redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.

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