"Grünes Blatt"
Der nachhaltige Newsletter von Lokay
Unsere Themen im Juli 2022
Liebe Leserinnen und Leser des Grünen Blattes,
ich bin dann mal weg! Lasse Krise, Kapitalismus und Konsumterror zurück, setze mich mit Frau und Hund in den Camper und haue ab. Klingt das nicht verlockend? Der Verzicht auf den gewohnten, alltäglichen Luxus wie warmes Wasser, Fernseher, Smartphone würde mir nicht schwer fallen. Aber natürlich kann und will ich meine Druckerei nicht zurücklassen – und meine Mission, den Druck zu revolutionieren ;-)
Zum Gedankenspiel, wie es wäre, sich für eine gewisse Zeit aus allem rauszuziehen und nur noch für sich selbst verantwortlich zu sein, hat mich Christian Sirys neues Buch „Aussteiger Storys – Von Menschen, die auszogen, ihren Traum zu leben“ inspiriert. Es ist ein tolles Buch, das wir da drucken durften. Natürlich kann ich nicht jedes Druckerzeugnis lesen, das bei uns durch die Maschinen läuft, aber dieses hat mich von der ersten Seite in den Bann gezogen. Wir stellen es Ihnen in diesem Newsletter näher vor.
Möchten sie noch einen weiteren Lesetipp? Mein kritischer Artikel über Kreislaufwirtschaft beim Drucken, „Papiertiger mit Potential“, ist im Magazin „Forum Nachhaltig Wirtschaften“ erschienen! Ich schicke Ihnen gerne ein Exemplar per Post zu: gruenesblatt@lokay.de
Zunächst aber wünsche ich viel Lesefreude mit diesem Newsletter!
Ihr
Ralf Lokay
Aussteigerstorys – nur wer losgeht, kommt an
Autor Christian Siry ist einen Sommer lang in seinem Bus Paul durch Deutschland gereist und hat elf sogenannte Aussteiger:innen in ihren selbstgeschaffenen Lebensnischen, „Anderswelten“ und auf „ihren Herzenswegen“ besucht.
Da ist zum Beispiel Rouven, der mit dem Rad durch Europa fährt, von Biohof zu Biohof, wo er mitarbeitet. Oder Jutti, die Nomadin, die mit dem ganzen Körper lächeln kann und in einem fahrbaren Schneckenhaus lebt. Dieter, der ehemalige Camel-Mann, der für sich und andere ein Refugium in der Eifel geschaffen hat. Oder „Hong“, der lange in einem Selbstversorgungsprojekt lebte, bis ihn ein „Burn-Out“ zeitweise von dort flüchten ließ.
Ja, richtig gelesen! Auch außerhalb der Leistungsgesellschaft kann man ausbrennen. Siry zeigt in seinem Buch auch die Schattenseiten des Aussteigens: Wie schwer es auch für Idealist:innen sein kann, mit sich und anderen zurechtzukommen, wie große Egos und „Dramen, Romanzen, Pioniergeist und totale Frustration“ manchmal quer schießen. Er erzählt von Einsamkeit und Angst. Und wie hart es ist, sich als Kind der Konsumgesellschaft auch nur elementares Wissen über die Natur zurückzuerobern.
Aber er berichtet auch von tiefer Zufriedenheit, von Frieden und Freiheit, von der Güte und Weisheit der Menschen und von den Geschenken der Natur. Und er erzählt die Geschichten vor dem Ausstieg.
Sein Buch ist ein ehrlicher, unverstellter und vor allem spannender Blick auf das, was möglich ist, wenn man dem Hamsterrad entflieht und sich auf den Weg macht. Denn, wie Siry so schön sagt: „Es ist immer Hier und Jetzt!“
„Aussteiger Storys“, 199 Seiten, WNJ-Verlag
Mit Cradle to Cradle-zertifiziertem Druck auf FSC-Papier hergestellt.
Paperback: 16,95 Euro
PDF: 7,99 Euro
Im Buchhandel oder über die Website des Verlags
Neutral war gestern – wir sind jetzt klimapositiv!
Das Wort „positiv“ hat in den letzten zweieinhalb, pandemischen Jahren ja bei Vielen etwas von seinem positiven Klang eingebüßt. Aber wir erobern es uns jetzt zurück! Voller Freude und Stolz verkünden wir: Wr sind "klimapositiv"!
Wir sind schon seit vielen Jahren klimaneutral, seit 2007 um genau zu sein. Wir haben unsere Emissionen seit damals um etwa 90 Prozent reduzieren können, indem wir systematisch alles Emissionsverursachende in unserer Firma ab- und umgestellt haben: Von der Energie über den Maschinenpark bis hin zum Gebäude haben wir Einsparpotentiale ausgenutzt. Die (noch) unvermeidbaren Restemissionen* z.B. aus Anfahrt der Mitarbeitenden, kompensieren wir. Bislang zu 100%, das heißt dann „klimaneutral“ und seit letztem Jahr zu 200% – und das ist eben „klimapositiv“!
Denn um die Erderwärmung auf 1,5° bis maximal 2°C zu begrenzen, wie auf der Pariser Klimakonferenz gefordert, reicht Klimaneutralität nicht mehr aus.
Unser Umweltmanager Jonas Muhly erzählt Ihnen gerne mehr: muhly(at)lokay.de
* Unsere Restemissionen lassen wir extern durch die Fokus Zukunft GmbH & Co KG ermitteln und kompensieren sie 2-fach über insgesamt 363 Klimaschutzzertifikate.
Zum Wohl – der Umwelt!
Lokay ist nominiert für den Neumarkter Lammsbräu Nachhaltigkeitspreis
Von Neumarkter Lammsbräu stammt das erste Bio-Bier Deutschlands.1987 war das – und seither sind zahlreiche weitere Bio-Getränke dazugekommen, ober- und untergärige Biere, mit und ohne Alkohol und Gluten, dazu noch Limonaden, Colas und Mineralwasser. Und für die vielen Pionierleistungen der Brauerei regnete es CSR- und Umweltpreise, sogar von der Bundesregierung. Die Lammsbräuer:innen sagen dazu: „Das ist ein tolles Schulterklopfen, das uns zusätzlich anspornt.“
Und weil sie so genau wissen, wie motivierend Auszeichnungen sind, vergeben sie seit über 20 Jahren selber eine: den Neumarkter Lammsbräu Preis für Nachhaltigkeit. In diesem Jahr gehört unsere Druckerei in der Kategorie „Familiengeführtes Unternehmen“ zu den Nominierten!
Am 22. September heißt es dann im Bayerischen Neumarkt: „And the winner is ...“
Bitte beide Daumen drücken!
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird teilweise lediglich die weibliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat allein redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
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