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Liebe Leserinnen und Leser,

der Sommer mit seinen überdurchschnittlich heißen Temperaturen ist vorbei und man kann nachts wieder besser schlafen. Oder nein: Man KÖNNTE wieder besser schlafen, wenn man sich nicht so viel Sorgen um’s Klima machen müsste. Denn auch wenn der hiesige Amorbach, an dem ich gerne spazierengehe, endlich wieder Wasser führt – die verstörenden Bilder vom ausgetrockneten Yangtze, der Donau, der Loire, dem Rhein kann ich nicht vergessen. Alles scheint wieder normal, aber normal ist es eben überhaupt nicht! Und egal wie kühl die Nacht oder wie sanft mein Ruhekissen ist, komme ich ins Grübeln:

Warum braucht es immer erst eine spürbare, wirtschaftliche Krise, damit sich überhaupt etwas bewegt? Und warum reichen manchen Menschen nicht einmal Katastrophen und Krisen, um ihr egozentrisches Weltbild zu hinterfragen? Können bitte alle etwas mehr Verantwortung übernehmen, im Großen wie im Kleinen? Mit den (leicht abgewandelten) Worten von Sepp Herberger gesprochen: Nach dem Hitzesommer ist vor dem Hitzesommer!

Am 23.09. findet der Global Climate Strike stattund ich werde in Darmstadt mitmarschieren und alle Kolleg:innen freistellen, die das auch tun wollen. Schließen Sie sich uns an? Wenn Sie ein Teil von #AllefürsKlima sein wollen, finden Sie hier den nahegelegensten Ort.

Mit kämpferischen Grüßen

Ihr

Ralf Lokay

PS: Gerade eben kam eine tolle Nachricht rein. Wir sind für den wichtigsten europäischen Nachhaltigkeitspreis nominiert!

Schnappatmung bei Lokay: Wir sind für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert!

Unsere Druckerei ist nominiert für die wichtigste und größte europäische Auszeichnung für ökologische Spitzenleistungen – den Deutschen Nachhaltigkeitspreis! Weil wir uns so freuen, noch ein paar Ausrufezeichen!!!!! Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Ende September entscheidet eine Jury mit Expert:innen aus Forschung und Wirtschaft, ob wir zu den Finalisten gehören.

Die Nominierung an sich ist natürlich schon eine Ehre. Aber wenn man sich fast zwei Jahrzehnte ein Bein ausreißt, um zu den Besten und Nachhaltigsten zu gehören ... dann will man auch ganz unbescheiden gewinnen. Drücken Sie uns die Daumen?

https://www.nachhaltigkeitspreis.de/

 

Warum unsere Emissionen plötzlich wieder steigen

"Die drei Scopes sind für uns keine drei Fragezeichen mehr!"

 

 

Interview mit unserem Umweltmanager Jonas Muhly über plötzlich in die Höhe schnellende CO2-Werte, die drei Scopes aus dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol und Ralf Lokays Frühstücksei.

Das Grüne Blatt: Ich kenne die drei Musketiere, die drei Fragezeichen und The Three Stooges. Was, bitteschön, sind aber die drei Scopes? Und warum muss man die kennen?

Jonas Muhly: Die drei Scopes haben mit den drei Fragezeichen tatsächlich einiges gemein. Zusammen bilden sie eine Gruppe, nämlich die im GHG Protocol definierten Treibhausgasemissionen eines Unternehmens. Und wie Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews hat jeder der drei Scopes seinen eigenen Geltungsbereich. Scope 1 sind die direkten Emissionen im Unternehmen, Scope 2 die von seinem Energieversorger. Und Scope 3 sind die indirekten Treibhausgase aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette, die zum Beispiel beim Rohstofflieferanten anfallen. Um die Scopes auszuwerten, kann auch etwas detektivisches Gespür nicht schaden. Bei Lokay sind die Scopes allerdings keine Fragezeichen mehr, sondern Ausrufezeichen! Wir erfassen und analysieren alle drei Bereiche transparent, um hier CO2 zu reduzieren und die Erfolge zu messen.

Wir waren so stolz darauf, seit 2007 über 90 Prozent unserer Emissionen reduziert zu haben. Plötzlich zauberst du ein Diagramm aus der Tasche, bei dem der Emissions-Balken unschön in die Höhe schnellt.

Wir können auch stolz darauf sein! Diese 90 Prozent sind das Ergebnis von anderthalb Jahrzehnten mit vielen großen und kleinen Maßnahmen. Ökostrom, die ökologische Sanierung, Fuhrpark und Fahrradflotte, das Abwärme-Heizungssystem und die LED-Beleuchtung und viele mehr. Dieser Erfolg bleibt. Wir haben mit der maximalen Reduktion der Emissionen aus Scope 1 und 2 quasi unser Haus in Ordnung gebracht und sind jetzt in der guten Lage, zusätzlich auch Scope 3 erfassen und angehen zu können.

Warum ist der Scope 3-Balken so hoch?

Weil der Bereich so weit reicht: Wie wurde die neu angeschaffte Maschine hergestellt? Und welche Emissionen entstehen z.B. durch den Fuhrpark des Wasserkraftwerks, das unseren Strom produziert? Unsere Fahrten zur Arbeit gehören dazu. Im Prinzip sogar das Frühstücksei, das Ralf im Hotel bei einem Messebesuch isst. Eben alles, was im Zusammenhang mit unserer Arbeit außerhalb unseres Betriebsgeländes passiert.

Und was machen wir jetzt mit den Emissionen aus Omnibus, Wasserkraftwerk und Hotelküche?

Mit denen machen wir, was wir immer machen: Wir vermeiden und reduzieren sie! Wir werden den klimafreundlichen Arbeitsweg noch stärker fördern: Bis 2025 wollen wir es schaffen, dass 50% der Mitarbeitenden mit Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit kommen, und bis 2030 sollen es 90% sein. Alle Anschaffungen, von Maschinen oder PCs zum Beispiel, werden auch nach ihrem CO2-Fußabdruck entschieden. Wir werden durch Verbesserungen in der Auftragsplanung noch mehr Makulatur, also Papierabfälle, einsparen.

Wie schafft man es, das alles zu berechnen, und wie genau sind diese Zahlen? Und was passiert mit den errechneten Rest-Emissionen?

Scope 3-Emissionen sind sehr komplex zu berechnen. Oft muss man auf Durchschnittswerte und etablierte Tabellen zurückgreifen, im Zweifel nehme ich immer die höhere Zahl und rechne Puffer dazu. Und sie sind schwerer zu beeinflussen, da es hier nicht um selbst verursachte Emissionen, sondern vor- und nachgelagerte aus der Lieferkette geht. Aber wenn wir unsere Möglichkeiten ausgeschöpft haben, kompensieren wir die verbleibenden Emissionen. Und zwar zu 200 Prozent! Als klimapositive Druckerei kompensieren wir mehr als wir verursachen, um einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

 

Sind bei Ihnen noch Fragezeichen geblieben? Fragen Sie Justus Jonas Muhly, unseren Ersten Emissions-Detektiv: muhly(at)lokay.de. Er übernimmt jeden Fall.

Herzliche Einladung: Führung, Networking, Q&A und Bio-Häppchen

Am 29. September wird in Hessen der Tag der Nachhaltigkeit begangen. Kommunen, Vereine, Privatmenschen und auch Unternehmen sind aufgerufen, sich zu beteiligen und Einblick in ihr Engagement für die Umwelt zu geben und zum Mitmachen anregen. Wir sind dabei!

Zum einen drucken wir das offizielle Leitbild-Kartenset der Landesregierung mit Umsetzungsvorschlägen. Dieses informative und anregende Kartenset kann hier bestellt werden.

Zum anderen möchten wir alle Interessierten herzlich einladen, zu uns nach Reinheim zu kommen – falls Sie wissen möchten, wie und warum wir erst klimaneutral und dann klimapositiv wurden und welche Chancen sich daraus für uns (und die Umwelt) ergeben haben. Wir öffnen unsere Türen, stehen Rede und Antwort. Und dazu servieren wir köstliches Bio-Fingerfood.

Haben wir Ihnen Appetit gemacht? Dann melden Sie sich bitte (mit Personenanzahl) schnell noch bis 20.09. an. Per Email direkt an lokay(at)lokay.de

 
„Unser Weg zur Klimapositivität“

Vortrag, Netzwerken und Führung zum 7. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit

Zeit: 14 – 17 Uhr

Ort: Druckerei Lokay, Königsberger Straße 3, 64354 Reinheim

Anmeldung erforderlich 

Veranstaltungstipp: Öko-Marketingtage

Leben wir bereits die Utopie, weil inzwischen jedes einzelne Unternehmen in die Welt hinausschreit, wie nachhaltig es ist? Scheint fast so. Hurra, das Goldene Zeitalter ist da! Oder etwa nicht?

Sie ahnten es vermutlich: Leider nein. Wir haben ja hier und hier schon erklärt, wie einfach es ist, sich als Firma klimaneutral zu nennen und Klimazertifikate wie Ablass-Scheine zu kaufen. Sowas nennt man Greenwashing. Dieselbe grüne Augenwischerei ist es auch, wenn Fluggesellschaften ihren Maschinen und dem Personal hier und da nachhaltige Ausstattung verpassen, um vom Kersosinverbrauch abzulenken. Und wenn ein Smartphone-Hersteller ein bisschen Zubehör weglässt, um angeblich Transport und Müll zu verringern, tut er damit der Umwelt nur einen winzigen Gefallen. Hauptsächlich macht das Unternehmen mit diesen Einsparungen (bei höherem Produktpreis) mehr Gewinn und heizt den Konsum und damit das Klima an.

Wie schafft es aber ein ehrlich engagiertes Unternehmen, sich gegen Greenwashing-Kampagnen, fragwürdige Umweltlabels und den Missbrauch ungeschützter Begriffe zu behaupten?

Bei den Öko-Marketingtagen 2022 in Kirchberg an der Jagst wird Ralf Lokay aus unserer Praxis berichten. Zusammen mit Dr. Christian Eichert, Mitinhaber der Agentur Blumberg und Sprecher der BNW-Regionalgruppe Baden-Württemberg. Unsere Frau für Marketing und Nachhaltigkeitskommunikation Sina Gütter führt durch den Workshop.

 

Workshop: „Original Eco - Abgrenzung zu Greenwashing in der Kommunikation“

Zeit: 12.10. von 16 bis 18 Uhr

Ort: auf den V. Öko-Marketingtagen (12. – 13.10.)

Schloss Kirchberg, Schloßstraße 16/3, 74592 Kirchberg an der Jagst

Infos und Anmeldung: https://akademie.schloss-kirchberg-jagst.de

Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird teilweise lediglich die weibliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat allein redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.

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