"Grünes Blatt"
Der nachhaltige Newsletter von Lokay
März 2025
Liebe Leserinnen und Leser des Grünen Blatts,
letzter Spieltag, die Fans im Stadion hält es nicht mehr auf den Sitzen, vor den Bildschirmen und in den Kneipen ist die Spannung kaum auszuhalten. Der Kommentator überschlägt sich:
„Was für ein Match! Die Nachhaltigkeit hat über Jahre ein starkes Team aufgebaut – mit sauberem Passspiel und raffinierten Standards. Jetzt holen sie sich den verdienten Sieg … doch was ist das?! Ein brutales Foul vom FC Greenwashing direkt an der Strafraumkante! Das MUSS Rot geben … aber … wo bleibt der Pfiff?! Wo ist der Schiedsrichter? ... Er ist tatsächlich vom Platz gegangen. Die Spieler sollen selbst entscheiden, ob das Foul war oder nicht. Team Greenwashing sieht kein Vergehen und spielt einfach weiter...“
Klingt absurd? Ist es auch. Denn Fußball funktioniert nicht ohne Regeln und Schiedsrichter. Der Wettbewerb soll fair sein. Doch genau das droht nun in der Wirtschaft: Die EU-Kommission will zentrale Nachhaltigkeitsvorgaben aufweichen.
Im sogenannten Omnibus-Verfahren werden gleich mehrere Richtlinien entschärft – unter anderem das EU-Lieferkettengesetz (CSDDD), die CSRD und die Taxonomie-Verordnung. Und das wären nur einige der Folgen:
- 85 % der Unternehmen fielen aus der Berichtspflicht.
- Der Finanzsektor bliebe gleich ganz außen vor.
- Verstöße gegen Umwelt- und Menschenrechte blieben weitgehend folgenlos.
Das alles im Namen der Bürokratie-Reduzierung. In der Budapester Erklärung vom November heißt es, man müsse „eine befähigende, auf Vertrauen basierende Denkweise einnehmen, die es Unternehmen ermöglicht, sich ohne übermäßige Regulierung zu entfalten.“ Klingt nett. Funktioniert nur leider nicht. Denn wir wissen aus Erfahrung:
Ohne klare Regeln stehen am Ende diejenigen im Abseits, die umsichtig und nachhaltig wirtschaften. Und damit auch unsere Zukunftsfähigkeit.
Liebe Fußball- und Umweltfans: Lassen wir nicht zu, dass die Spielregeln in die falsche Richtung geändert werden! Denn Menschenrechte und Umweltschutz sind keine Bürokratie-Mauer, sondern Spielmacher in einem fairen Wettbewerb.
Hier meine Steilvorlage: Unterschreiben Sie den Appell zum Schutz der EU-Lieferkettenrichtlinie!
Mit Grüßen aus der ersten Liga der Nachhaltigkeit.
Ihr Ralf Lokay
PS: In unserem Newsletter widmen wir uns heute vor allem der Sichtbarkeit Ihres Nachhaltigkeitsengagements. Wir stellen 7 Wege vor, wie alle Welt erfährt, was Sie für die Umwelt tun...
7 Sichtbarkeitsbooster für nachhaltige Druckproduktion: Zeigen Sie Ihre Haltung!
Sie haben sich für eine umweltfreundliche Druckproduktion entschieden? Wie wunderbar! Dann sollte das auch sichtbar werden. Als glaubwürdige Information für Ihre Zielgruppen – und als Inspiration für andere. Denn es ist mehr als „nur“ umwelt- und ressourcenschonend. Es ist eine tolle Botschaft: Sie zeigen damit, dass Ihnen diese Welt und alle Lebewesen darin am Herzen liegen. Gerade in unseren turbulenten und Besorgnis erregenden Zeiten tut so was der Seele gut.
Um Ihnen die Nachhaltigkeitskommunikation zu erleichtern, haben wir 7 Sichtbarkeitsbooster zusammengetragen – als (praxiserprobte) Wege, wie Sie Ihre Haltung und Ihr Engagement wirkungsvoll nach außen tragen:
Sichtbarkeitsbooster #1: Hinweiskasten
Schlicht und gut: In der Broschüre des INA-Kindergartens informiert eine grüne Box auf der letzten Seite über die nachhaltige Herstellung. Auf unserer Website haben wir exemplarische Formulierungshilfen für Ihren Hinweiskasten bereitgestellt.
Sichtbarkeitsbooster #2: Individuelle Information
DAS NACHHALTIGKEITSBUCH der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. ist voller wertvoller Informationen, Erfolgsgeschichten und Praxistipps. Ganz im Sinne der Aufklärung zeigen Sie auf der ersten Seite nicht nur die Umweltsiegel (Blauer Engel und Cradle to Cradle), sondern legen offen, welche Überlegungen zur Auswahl von Papier, Siegeln und Druckerei geführt haben und wie viel CO2-Ausstoß beim Druck und bei der Lektüre des eBooks anfallen.
Sichtbarkeitsbooster #3: Redaktioneller Inhalt
Als die Zeitschrift Good Impact zu uns kam, hat sie den Wechsel zur nachhaltigeren Printproduktion mit einem kurzen Interview mit unserem Chef Ralf auf ihrer ersten Seite begleitet. Er beantwortet für die Leserinnen und Leser des Magazins die Frage: „Nachhaltigkeit an erster Stelle – was heißt das eigentlich genau?“

Sichtbarkeitsbooster #4: Win-win-Anzeige
Das Festival für Filmschnitt und Monatekunst Edimotion hat auf unsere Empfehlung hin auf Recyclingpapier umgestellt. Um Ihnen den Schritt zu versüßen, haben wir die Mehrkosten mit einer Anzeige im Festivalkatalog unterstützt, die gleichzeitig die Vorteile von Recyclingpapier kommuniziert.

Sichtbarkeitsbooster #5: Bekannte Siegel
Blauer Engel, FSC®, Cradle to Cradle Certified® etc. – Umweltzertifikate geben Orientierung. Dabei zählt nicht nur die Auswahl des Papiers, sondern die gesamte Herstellung. Die oben genannten sind seriös sowie besonders bekannt und beliebt.
Siegel können übrigens auch kombiniert werden! Unser Notizbuch „Gute Planeten sind schwer zu finden“ trägt eine starke Kombi: Der Blaue Engel garantiert höchste Umweltstandards bei Papier und Produktion, während Cradle to Cradle Certified® sicherstellt, dass alle verwendeten Materialien kreislauffähig und schadstofffrei sind – zusammen ergibt das eine besonders umfassende Nachhaltigkeitszertifizierung.
Hier haben wir für Sie ausführliche Infos zu den Super-Siegeln.
Sichtbarkeitsbooster #6: Ihre Unternehmenskommunikation
Nutzen Sie auch Ihre Website oder Social Media, um Ihre Entscheidung für nachhaltigen Druck transparent zu machen.Wenn es eine entsprechend große Veränderung ist, zum Beispiel die Umstellung sämtlicher Verpackungsmaterialien, lohnt sich auch eine Mitteilung an die (Fach-)Presse. Vielleicht sogar mit gemeinsamen Statements von Vertreter*innen Ihres Unternehmens und des Druck-Dienstleisters? Gerne liefern wir Zahlen, Daten, Fakten zur Ressourcen- oder C02-Einsparung des jeweiligen Druckprodukts.
Sie können auch Ihr Social Media-Team zur Druckabnahme vorbeischicken, oder wir stellen Ihnen Video- und Bildmaterial aus der Produktion zur Verfügung.
Die Agentur Schindler Parent hat auf ihrer Website die Gründe für die Zusammenarbeit mit unsere Umweltdruckerei dargelegt – und welche umweltfreundlichen Entscheidungen bei Format und Veredelungen getroffen wurden. Der Bericht wurde 2024 ausgezeichnet – und das bringt uns gleich zum letzten Booster …
Sichtbarkeitsbooster #7: Preise gewinnen
Hochwertige und nachhaltige Druckprodukte werden gern ausgezeichnet. Wenn Sie ein besonders gelungenes Printprodukt realisiert haben, könnte sich eine Einreichung – mit anschließender Presseerklärung und Kommunikation auf Website, LinkedIn oder Instagram – für Sie lohnen. Und die Erwähnung Ihres Engagements schadet auch bei übergreifenden Nachhaltigkeitspreisen kein Stück!
Hier haben wir eine Liste möglicher Preisverleihungen für Sie zusammengestellt: „Awards – große Bühne für Ihr Marketing“

Sie drucken nachhaltig, aber niemand merkt es? – dann ist es Zeit, das zu ändern. Lassen Sie uns darüber sprechen, mit welchem individuellen Booster Ihr umweltfreundliches Handeln besser wahrgenommen wird: marketing(at)lokay.de
Zurück aus der Warteschleife, schöner denn je: Unsere Papierkollektion ist wieder da!
Gute Nachrichten für alle Papier-Aficionadas und -dos: Unsere Papierkollektion ist frisch gedruckt und wieder verfügbar! Mit noch mehr Papierauswahl und aktualisierten Infos. Die Warteliste ist abgearbeitet, der erste Schwung hat den Weg zu neuen Besitzer*innen gefunden – und jetzt können Sie wieder bestellen.
Neben einer umfassenden Übersicht über nachhaltige Papiere enthält die Kollektion Druckdatenempfehlungen und Infos zu Umwelt-Siegeln und neuen Zertifizierungen. Neue Papiermuster und Updates bekommen Sie automatisch zugeschickt!
Tierschützende Schutzgebühr
Jedes Musterblatt widmet sich einer bedrohten Tierart. Die Schutzgebühr von 10 € fließt zu 100 % in Artenschutzprojekte.
Große Verlosung: 5x Planeten-Notizbuch und 5x-Jahresmomente-Postkartensets
Auf LinkedIn wurde der Wunsch laut, dass wir unser „Merch“ (früher hieß das „Kundengeschenke“) mal über einen Shop anbieten, damit alle in den Genuss unserer nachhaltigen, hübschen Postkartensets, Notizbücher und Zettelkästen kommen.
Vielleicht machen wir das ja wirklich irgendwann ... aber bis es so weit ist, verlosen wir hier im Newsletter einige Exemplare.
Diesmal zu gewinnen: 5x unser Notizbuch „Planeten“ mit Kalendarium und 5x unser Postkartenset „Jahresmomente“
Wenn Sie diese Ausgabe gelesen haben, sollte Ihnen die Beantwortung unserer beiden Rätselfragen leichtfallen. Notieren Sie sich die zugehörigen Silben, bringen Sie sie in eine logische Reihenfolge und schicken Sie uns das Lösungswort und was Sie gerne gewinnen möchten als Antwort auf diesen Newsletter.
Einsendeschluss ist der 04.04.2025.
- Was ist ein Omnibus-Verfahren?
UM) Mehrere Gesetzesänderungen, die thematisch zusammenhängen, werden in einem einzigen Paket beschlossen, statt jede Änderung einzeln durchzuwinken.
AM) Die verfahrene Situation, in der ein Fahrgast ist, wenn sich sein Omnibus verfährt.
- Wohin fließt die Schutzgebühr unserer Papierkollektion?
WALD) Panta rhei – alles fließt. Und zwar in den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens.
WELT) Zu 100 % in Artenschutzprojekte.
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird teilweise lediglich die weibliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat allein redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
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